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Geburtsmonat hat Einfluss auf Lebensspanne

Wissenschafter vom Max-Planck-Institut für demographische Forschung in Rostock sind vor kurzem der Frage nachgegangen, ob die Jahreszeit, in der Menschen geboren werden, einen Einfluss auf die Lebenserwartung hat. Dazu untersuchten sie die Lebensdaten von rund einer Million Österreicher und Dänen. Diejenigen Personen, die in den Herbstmonaten zur Welt gekommen waren, so das Ergebnis der Studie, lebten im Durchschnitt einige Monate länger als die im Frühling Geborenen. Die Bewohner der Südhalbkugel wurden hingegen älter, wenn sie im Frühling zur Welt kamen. Und Briten, die nach Australien ausgewandert waren, wiesen dasselbe Muster wie die Österreicher und Dänen auf. Laut den Autoren der Studie ist der Geburtsmonat ein Indikator für die krank machenden Umwelteinflüsse inner- und ausserhalb des Mutterleibs. Ungeborene sind im Laufe des Jahres wechselnden Umweltbedingungen ausgesetzt. Die Wissenschafter vermuten, dass Infektionen vor oder kurz nach der Geburt die Anfälligkeit für gewisse Krankheiten im späteren Leben erhöhen. Auch der Ernährungsstatus der Mutter während der Schwangerschaft könnte einen Effekt haben. So fällt bei den im Frühling geborenen Kindern die Schwangerschaft grösstenteils in die Winterzeit. Früher war während dieser Jahreszeit die Versorgung mit Früchten und Gemüsen oft unzureichend. Entsprechend weniger ausgeprägt war denn auch der Unterschied im Sterbealter bei den jüngeren Jahrgängen.

(QUELLE: Neue Zürcher Zeitung)