Schöpfungsmythen aller Kontinente erzählen von jenem Urstoff, aus dem die Welt, und damit auch der Mensch, entstanden sei: Am Anfang war das Wasser. Das, was Evolutionsbiologen später auf ihre Weise „entdecken“ sollten, nämlich die Tatsache, dass alles irdische Leben aus dem Wasser hervorging, entpuppt sich somit als uraltes Wissen unserer Altvorderen. Dies zeigt einmal mehr: Deren Überlieferungen als bloße Dichtung abzutun ist weder klug noch zeitgemäß. Vielmehr könnten sie als Quelle der Inspiration für künftige wissenschaftliche Forschungen dienen – vorausgesetzt, es gelingt uns, die häufig metaphorischen Inhalte nutzbringend zu dechiffrieren.