Irrtümer und Fehleinschätzungen in der Wissenschaft sind keine Seltenheit. Das ist zunächst nicht weiter tragisch, denn in der Forschung hat das Prinzip Erkenntnisgewinn durch Versuch und Irrtum seinen festen Platz. Was aber, wenn eine unrichtige Annahme nicht gleich als solche erkannt wird? Und welche Faktoren kommen zum Tragen, wenn eine daraus abgeleitete falsche These sich über längere Zeiträume hinweg als unumstößliche Lehrmeinung etabliert? Der Autor sucht Antworten am Beispiel der Wende vom Ptolemäischen zum Kopernikanischen System.