Titel: | Ausstieg aus der NATO – oder Finis Germaniae |
Untertitel: | Katastrophen und Oasen. Essays, Briefe, Gedichte |
Autor: | Rolf Hochhuth |
Genre: | Sachbuch |
Umschlag: | Gebunden |
Seiten: | 312, über 30 Abb. |
Erscheint: | 31. März 2016, aktuell: 2., überarbeitete Aufl. August 2016 |
ISBN: | 978-3-943007-11-4 |
Preis: | 24,80 € |
„Nur nicht schweigen – Rolf Hochhuth führt immer etwas im Schilde ...“
So schrieb Friedmar Apel treffend (FAZ, 2012). In der Tat sorgt der Dramatiker auch mit seinem jüngsten Einwurf einmal mehr für Aufsehen. Deutschland dürfe sich an der wieder aufflammenden Kriegstreiberei nicht beteiligen, es muss vielmehr ein klares Zeichen setzen, und das heißt: Raus aus der NATO! Das „Verteidigungsbündnis“ sei Geschichte, nun müsse man sich engagiert um Frieden bemühen, gerade mit dem Nachbarn Russland. Denn aufgrund der hierzulande stationierten US-Kernwaffen steht explizit Deutschland im Visier des Kreml. Wir dürfen uns nicht länger als „trojanischer Esel des Pentagon“ missbrauchen lassen, so Hochhuth, sondern müssen auf Souveränität dringen.
Das ist indes nur eines von vielen Anliegen im Buch, welches auch messerscharfe Analysen und Betrachtungen der letzten Jahre aufgreift, die in nichts an Aktualität eingebüßt haben. Themen sind etwa der Verfall kultureller Werte oder der Niedergang der Demokratie – letztlich ein Appell an die abhanden gekommene Zivilcourage, die Hochhuth schmerzlich vermisst.
Neben Gesellschaftskritischem erhält aber auch das Schöne in Form erotischer Liebeslyrik seinen Platz – und selbst hier darf die provokante Note nicht fehlen.
„Die zwei Lieblingsthemen, die zwei Obsessionen Hochhuths: die Historie und die Frauen.“
(Harald Hartung, FAZ, 2006)
„Natürlich weiß ich inzwischen, daß Hochhuth der wichtigste und wahrscheinlich mutigste Autor seiner Zeit war.“
(Hellmuth Karasek in „Karambolagen“, 2002)
Rolf Hochhuth (geb. 1931) wurde durch sein papstkritisches Nachkriegsdrama „Der Stellvertreter“ weit über die Grenzen Deutschlands berühmt. Es sollte nicht das einzige Skandalstück bleiben, das der unerschrockene Mahner im Laufe seines langen Lebens veröffentlichte. Seit Anfang der 1960er tritt Hochhuth durch seine Publikationen unermüdlich als Wegweiser auf und fordert vehement eine Rückbesinnung auf moralische Werte in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sein Œuvre wurde vielfach preisgekrönt. Der Schriftsteller und Lyriker lebt und arbeitet in Berlin.
„Der Coup-Dramatiker schlechthin: Rolf Hochhuth.“
(Gerhard Stadelmaier, FAZ, 2011)
„,Ausstieg aus der NATO' ist das Arbeitsjournal eines streitbaren, mitunter querulanten Zeitgenossen, der mit seinen Texten unangenehme Nadelstiche in die Schwachstellen unserer Gesellschaft und ihre eingefahrenen Denkweisen verteilt. Hochhuth nimmt kein Blatt vor den Mund, immer in beeindruckender Sprache. Eine Lektüre, die zum Nachdenken und vielleicht auch zum Widerspruch herausfordert.“
(Manfred Orlick in „Ossietzky“, Nr. 6/2018 vom 23. März 2018)
„Wenn Deutschland in Not ist, erhebt Rolf Hochhuth seine vernehmliche, immer noch mannhafte deutsche Stimme. Die politischen, gesellschaftlichen und historischen Aussagen des Bandes teile ich einhundertprozentig (bis auf winzige Nuancen). Dabei war mir Vieles ganz verblüffend neu. Eine unbedingte Kaufempfehlung, weil man Vieles, sehr Vieles lernen kann.“
(Dr. Helmut Z. Baumert auf „Amazon.de“, Juli 2016)
„So ist Hochhuth ein markanter intellektueller Eigenbrötler – das vorliegende Buch zeigt das in allen Facetten. Moralist par Excellence, lebt er noch immer in den 1960er Jahren. Genau auf diese Weise reizt er auf und versetzt der immens eingehegten Denkweise unserer Jetztzeit empfindliche Nadelstiche.“
(Hermann Ploppa in „Basel Express“, Juni 2016)
„Zu dieser Ihrer Sammlung politischer Texte fällt einem als erstes auf: jede Seite, eigentlich jede Zeile ist zum Zwecke des Interessierens geschrieben. Der Leser bekommt alles, nur keine Langeweile. Ständig springen einen neue, wilde Gedanken an und man will sofort scharf widersprechen. Kaum aber hat man sich über etwas furchtbar geärgert, muss man schon wieder zustimmen. ... Ein breites politisches Platznehmen zwischen allen Stühlen – das ist wirklich große Klasse. Der ganze Text in großmeisterlichem Deutsch ... Man kann dafür nur danken – gerade in einer Zeit, wo das Politische in Deutschland oft so funkelt wie ein nasses Streichholz.“
(Dr. Peter Gauweiler im März 2016)
→ Link zum Podcast des Interviews ...
„Rolf Hochhuth: Politik der Provokationen beenden“
(geführt von Diana Rissmann, veröffentlicht in „Hessisch/Niedersächsische Allgemeine“, 2. Juli 2016)
→ Ausstieg aus der NATO auf Facebook
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