Populismus

Von WALTER LEISTEN

Ein ganz und gar persönlicher Kommentar zur Misere in unserem Land – im Allgemeinen … und im Speziellen.

Wie war es möglich, diesen Begriff – Populismus – als Negativum bzw. Schimpfwort einzuordnen?

Da möchte ich vorab den Schwätzer Müntefering zitieren: „Es ist unfair, uns an unseren Wahlversprechen messen zu wollen!“ Ach, ist das so, tun wir das?

Ja, Münte, und ihr parteiwilligen Wahlhelfer, mit diesen populistisch-ideologischen Wahlversprechen werden wir, das Volk (Popule), alle vier Jahre meinungsvoll an die Wahlurnen gelockt in der Hoffnung auf eine Besserung des politischen Verhaltens.

Ehrlich gesagt, habe ich mich seinerzeit bei diesem mittlerweile historischen Satz, vor Lachen wiehernd, fast eingepinkelt. Dieser unfreiwillige Politclown hatte das wirklich ernst gemeint und bekam nach seinem Statement auch noch Applaus von seinen Genossen. Man muss in einer Partei ja gleichgeschaltet sein, da man mit anderer Meinung sonst als Nestbeschmutzer gilt. Gegenteilige Gedanken sind frei, solange sie nicht ausgesprochen werden und ... Applauszwang ist angeordnet.

Ich war 15 Jahre lang Mitglied in der SPD und habe vor 25 Jahren das Handtuch geworfen mit den Worten: „Bin hier nicht Mitglied, weil ihr die Besten seid, sondern bisher das kleinste Übel darstelltet. Doch fand in dieser Partei eine Veränderung statt, die meine Meinung nicht mal mehr ansatzweise vertritt.“ Dabei war die damalige Zeit, gemessen an der Heutigen, noch eine fast „heile Welt“.

Das Wort „Wahlurne“ sagt da schon einiges aus – danach erfolgt die Beisetzung

Das Wort „Wahlurne“ sagt da schon einiges aus – danach erfolgt die Beisetzung. Die Beisetzung der Wahlversprechen ... und es wird weiterhin der Lobby gedient und in Richtung USA gedienert.

Bald 80 Jahre nach Kriegsende sieht die politische Landschaft sich weiterhin in Abhängigkeit eines Aggressors, der sich mit Lug und Betrug die Welt untertan machen will ... und unsere Staatsdiener spielen, sich die monetären Taschen füllend, willig mit. Wer damit ein Problem hat, ist eben ein Verschwörungstheoretiker und/oder Populist. Und da wir ja nicht so einseitig sind, werden wir (Popule) auch noch unterteilt in linke und rechte, sowie vielleicht ein paar mittige Populisten. Das geht gar nicht, oder?

Unser Sigmar Gabriel, der Demonstranten, die ihre Rechte einfordern bzw. gegen Masseneinwanderung ohne Visum sind, als „Pack“ bezeichnet? Ein vollgefressener Arbeitnehmer auf des Steuerzahlers Kosten bezeichnet seinen Arbeitgeber als „Pack“? Wundert es da, dass Volker Pispers mal meinte: „Früher waren Dick und Doof mal zwei.“

Wie darf ich diese lobbyabhängige parlamentarische Bande in ihrer Gesamtheit bezeichnen, dieses korrupte „Pack“ (ich gebe dieses Wort einfach mal zurück), welches von der deutschen „Population“ gewählt wurde? Der Begriff „Politiker“ würde denen zu viel Ehre verleihen, also, was bleibt? Gesetze werden von der Bertelsmann-Stiftung geschrieben oder von Großkonzernen diktiert, deren Parteispenden damit garantiert sind. Wie soll ich diese Menschen benennen, die Vernunft als Populismus (was ja eigentlich stimmig wäre) abhaken? Hochdotierte Angestellte, die von ihrem Metier keine Ahnung haben und ohne Empathie sind für ihre Wähler. Typen, die lügen und betrügen auf einem Level, der jeden Bürger in den sofortigen Strafvollzug befördern würde.

Mafiös möchte ich nicht sagen, denn diese Verbrecher haben noch eine Ganovenehre, doch scheinbar geht es noch tiefer.

Von Ramstein aus werden Drohnen ferngesteuert, bestückt mit Hellfire-Raketen und Ähnlichem. Wie ein Computerspiel und ohne Schuldbewusstsein wird gemordet und gebrannt. Dadurch wird der Terror erst richtig angeheizt und dupliziert.

Von Deutschland soll nie wieder ein Krieg ausgehen – und wir schicken Söhne und Töchter in Kriegsgebiete fernab unserer Grenzen und ohne UN-Mandat; unter diesen Umständen sind es keine Soldaten mehr, sondern schlicht und einfach Söldner.

Die Regierung machte somit aus unseren Soldaten eine Mördertruppe. Tauscht diese Truppe aus, bringt unsere Kinder zurück und verfrachtet alles, was „regiert“, nach Mali oder Afghanistan oder Syrien oder ... oder ... am besten gleich in die Hölle.

Welche Schande, so einen desolaten Zustand eines einst selbstbewussten Landes der Dichter und Denker noch erleben zu müssen.