Von WILLY WIMMER
Donald Trump repräsentiert wie kein Zweiter die Gegnerschaft der nicht nur im angelsächsischen Raum dominierenden Globalisten. Zum Erreichen deren finalen Ziels, müssen alle Elemente, die ihnen im Wege stehen, beseitigt werden. Dazu zählen der Nationalstaat, die demokratischen Errungenschaften mit dem Bürger im Mittelpunkt, Justiz sowie innere Ordnung, die dem Allgemeinwohl auf der Basis des Gesetzes verpflichtet sind und in der notwendige Anpassungen ausschließlich auf der Grundlage von Gesetzen und den verfassungsmäßig vorgeschriebenen Verfahren erfolgen.
US-Präsident Donald Trump: Sind seine Tage in Washington gezählt? (Bild: The White House/Wikimedia Commons)
Globalisten betrachten die verfassungsmäßige Ordnung als Hindernis ihrer auf Herrschaft durch Nichtregierungsorganisationen und Zugriff auf die Entscheidungsstrukturen beruhenden Langzeitstrategie. Das Washington der Lobby-Organisationen und die Europäische Union in der heutigen Ausrichtung in Brüssel sind idealtypische Ausprägungen dessen. Der Staatsbürger als Souverän markiert das größte Hindernis für die Globalisten und muss deshalb solange einem Spaltungs- und Diffamierungsprozess unterworfen werden, bis die staatlichen Einrichtungen ausschließlich unter globalistischer Obhut stehen.
Die Auseinandersetzung wird mit einer Brutalität geführt, die kein Überleben in einer Spitzenfunktion mehr möglich macht, es sei denn als Sieger
Die Europäische Union ist ihrem heutigen Charakter nach nicht geeignet und willens, sich in Richtung einer freien, demokratisch bestimmten Gesellschaft zu entwickeln. Organisationsformen der Zusammenarbeit, etwa nach dem Modell der „Hanse“, haben historisch unter Beweis gestellt, dass Gemeinschaft zum gegenseitigen Nutzen, nach akzeptierten Regeln und Respekt vor der Eigenständigkeit ihrer Mitglieder, sehr wohl eine Tradition in Europa haben.
Die Form der innenpolitischen Auseinandersetzung in den USA hat längst eine Dimension angenommen, die einem „Religionskrieg“ entspricht, wie wir ihn aus der europäischen Vergangenheit kennen. Appelle zum Konsens zerplatzen in der politischen Wirklichkeit. Die Debatte wird mit einer Brutalität geführt, die kein Überleben in einer Spitzenfunktion mehr möglich macht, es sei denn als Sieger.
Dieses Gerangel in Washington bestimmt auch das politische Leben in den Satellitenstaaten des Imperiums. Der Brexit-Clinch in Großbritannien stellt das ebenso unter Beweis wie das Durchregieren in Paris und Berlin. Die deutsche Bundeskanzlerin hat ostentativ keinen Wert daraufgelegt, nach den üblichen Gepflogenheiten Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu unterhalten. Sie hat sich nach ihrer „Weihe“ durch den damaligen Präsidenten Obama sichtbar auf die Seite der Globalisten geschlagen. Dazu betreibt sie mit ihrer Weigerung, die deutschen Staatsgrenzen zu schützen, „fortdauernden Verfassungsbruch“, wie Staatsrechtler es bezeichneten. Sie spaltet die deutsche Bevölkerung, indem sie aufrechte Staatsbürger, die den Einhalt der Gesetze und eine friedensbezogene Politik einfordern, flächendeckend mit Begriffen aus der Zeit des nationalsozialistischen Unrechtsregimes belegt. Die Migration wird offensichtlich als Mittel genutzt, die „Herrschaft des Rechts“ als Grundlage jeder Humanität außer Kraft zu setzen.
Das Verhältnis des Imperiums zu den Mächten dieser Welt wird von zwei Faktoren bestimmt:
Eine Feinbeobachtung macht deutlich, dass in jeder der dem Imperium angegliederten Staaten eine Reihe von sich auf das Messer bekämpfenden „Kommandanturen“ das politische Leben im Sinne der in Washington ausgetragenen Konfrontation zu beeinflussen suchen. Und welche Rolle kommt Deutschland dabei künftig zu?
LITERATURHINWEISE